03.03.2012 Mission Control

Viel zu tun, wenig Zeit für den Blog!
Anfahrt auf Dakar

Sonnige Aussichten, wie auf dem Bild, haben wir in der ersten Februarwoche 2012 nicht gehabt. Am Ende wird aber alles gut werden! Wir sind immer noch auf der Suche nach guten Partnern, um die teilweise noch fehlenden finanziellen Mittel aufzustellen. Es ist nun einmal Fakt, dass so ein Projekt nicht privat finanziert werden kann. Kein Geheimnis ist auch, dass die Gesamtsumme der Projektskosten 4,700.000,- Euro beträgt. Fast die Hälfte davon entfällt auf Kommunikation und Marketingaktivitäten für unsere Sponsoren. Allein die Satellitenkommunikation mit Text- und Bilddatenübertragung wird in den vier Jahren eine Unsumme verschlingen. Die Wissenschaftler wollen ja auch transferiert werden. Flüge werden nicht billiger. Ausrüstungstransporte ebenso nicht.

Manchmal ist es sehr mühsam, den Geldgebern zu erklären, worum es sich eigentlich handelt. Deren Grundeinstellung ist zumeist jene, dass da ein wilder Hund eine Weltumsegelung machen will. Dem ist ja bei Weitem nicht so. Der "wilde Hund" hat in's Auge gefasst, Alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen. Vielen fehlt die Vorstellungskraft, wie es vier Jahre auf See sein wird. Oder was vier Jahre auf See bedeuten. Nein ich kaufe mir nicht jeden Tag am Morgen frische Brötchen und eine Zeitung am Kiosk. Ich gehe nicht alle zwei Wochen zum Figaro. Es gibt keinen Krankenstand. Nein zum Teufel, es ist kein Dauerurlaub. Wenn etwas kaputt geht, muss ich es selbst reparieren, ich werde nicht an die Boxen fahren um Reifen zu tauschen und Benzin tanken. Oder was auch immer.

Ich habe mir in den Kopf gesetzt, der Menschheit wertvolle Erkenntnisse zu hinterlassen. Ich will unter größten Anstrengungen und Entbehrungen die großen Seefahrer herausfordern. Und ja, ich will auch Geschichte schreiben, wer, der etwas Großes tut, will das nicht.

Wenn ein Konzern, ein großer Konzern, über ein jährliches Werbebudget (Etat) verfügt, das an der Hundert Millionen Euro grenze kratzt, und mir dann mitteilt, man würde schon gerne, es wäre ein tolles Projekt, es ist ganz hervorragend, aber man könne sich das in vier Jahren nicht leisten, dann sollen Sie mir gleich sagen, dass ich ein Arschloch bin. Es ist wirklich pervers, wohin man manchmal Geld investiert. Für die Wissenschaft und eine Weltrekordfahrt in einem fulminanten Ausmaß, traut man sich nicht. Hätte ich vielleicht doch Waffenhändler werden sollen?

Wie ich schon gesagt habe, es wird alles gut!. Es müssen keine österreichischen oder europäische Firmen sein, die die Attribute der Spitzenleistung, globaler Fitness und vieler positiver mehr, auf sich vereinen wollen. Die sollen bei ihrer Mittelmäßigkeit und ihrem lahmen Management bleiben. Einige natürlich immer ausgenommen.