23.10.2011, 14:00, zu Hause:


Schutzhelme beim Segeln?

Bereits vor vier Jahren habe ich ernsthaft darüber nachgedacht, beim Segeln einen Helm über zu stülpen. In Florida habe ich eine junge Dame gesehen, die mit ihrem Hinterkopf einen Großbaum gebremst hat. Das ist nicht weiter zu empfehlen.Schädelbasisbruch, Schädelbruch, das geringste Übel ist noch eine Gehirnerschütterung. Platzwunden sind obligatorisch. Nähzeug ist zumeist an Bord. Man muss auch unterscheiden, ob man "Wassercamping" betreibt (Zitat: Andreas Hanakmp), oder competition segelt. Es soll auch nicht verleiten, wenn der Helm auf ist, leichtsinnig zu werden. Beim ISAF Sicherheitstraining, Anfang Oktober 2011 am Attersee, habe ich das Thema angeschnitten. Es war kein wirklich erfolgreicher Diskussionsbeitrag. Falscher Stolz, übertriebene Sportlichkeit oder Heldenmut. Ich weiss es nicht. Es sollte ja auch keine Helmpflicht geben. Wir müssen selber wissen, was für uns gut ist. Ich werde jedenfalls Helme mit an Bord haben. Und ich habe sie schon jetzt griffbereit. Ich verwende einen Kletterhelm, wie ich ihn auch zum Eisklettern gebrauche. Der ist leicht, gut zu tragen und auch als Sonnenschutz erfolgreich erprobt. Wir werden Helme auch im Onlineshop auf www.globalsailing.at anbieten. Vielleicht setzt sich die Vernunft doch durch!

America's Cup - Oracle's Hightech-Jacht kentert

Spektakuläres Kentern vor San Francisco: Beim Training mit den neuen Katamaranen hat sich das Segel-Team um Super-Segler Russell Coutts überschlagen. Dabei hatten sich die beiden Rümpfe der Hightech-Jacht so lange in die Wellen gebohrt, bis das Boots-Heck senkrecht in den Himmel ragte und umfiel.
Bei dem Überschlag gingen zwei mit Helm geschützte Crew-Mitglieder, darunter Russell Coutts selbst, aus mehr als zehn Metern Höhe unfreiwillig baden. Sie blieben dabei aber unversehrt.
"Das Segeln auf diesen Booten ist atemberaubend, fast wie ein Schock, besser geht es nicht", sagt Oracle Racings Skipper James Spithill, "aber es bringt auch ein signifikantes Risiko mit sich. Deswegen segeln wir grundsätzlich mit Helm."
Russell Coutts verletzte sich bei seinem unfreiwilligen Stunt zwar nicht, fügte aber dem fragilen Flügelsegel beim Aufprall einigen Schaden zu. "Ich weiß nicht, wie es Russell geht, aber der Flügel hat ordentlich etwas abbekommen", scherzte Spithill nach dem Vorfall, den der bekannteste Segler der Welt nur mit Glück so gut überstand.
Denn einer der Rümpfe verfehlte den viermaligen America's Cup-Sieger beim Aufprall auf der Wasseroberfläche nur knapp.
Aus: http://de.eurosport.yahoo.com/15062011/73/america-s-cup-oracle-s-hightech-jacht-kentert.html

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