19.01.2011, 21:30, DAKAR:

Wir gehen in die Stadt!

Ein Stadtbummel in Dakar ist angesagt. Wir waren gestern und vorgestern auch schon ein wenig Schnuppern. Heute wollen wir tiefer in die Urbanisation wandern. Kaum bist du ein paar hundert Meter in die Stadt vorgedrungen, drängen sich Amateurfremdenführer auf, alles zu zeigen und Alle zu beraten. Nachdem wir vorgestern einen "Fremdenführer" zur Seite hatten, haben wir beschlossen, uns selbst zu führen. Das funktioniert wirklich besser. Es kommt kein Stress mehr auf. Die üblichen Märkte am afrikanischen Kontinent. Teilweise verwahrlost und stinkend. Dann wieder nahezu palastartige Geschäfte und natürlich Banken. Die Bankgebäude sind allesamt von fesch uniformierten Privat-Security-Boys "bewacht", oder umstellt, wie man will. Wir checken in einem Bierlokal ein. Hübsche Mädchen in rauen Mengen. Nein wir wolle DAS nicht, wir wollten eigentlich ein kühles Bier bestellen. Die freundlichen Damengesichter verfinstern sich wieder. Wir bekommen unser Bier. Ein herrliches kühles blondes vom Fass oder Tank, egal, es hat gemundet!
Gestärkt wandern wir weiter. Ein Lebensmittelmarkt wird angepeilt. Wir landen im Casino. Nicht zum spielen, zum einkaufen. Casino nennt man das also. Ein Supermarkt der Extraklasse. So würde man das in Europa sehen. Da können sich manche Ketten bei uns etwas abschaun.
Supermarkt in Dakar, riesen Auswahl und alles pico bello!


Besonders angetan war ich vom Weinsortiment. So Etwas findet man nur in wirklich guten Märkten in Österreich und Umgebung. sogar einen österreichischen grünen Veltliner habe ich gesichtet!
Ein Teil des Weinsortimentes, mit eigener Kühlung von der Decke herab.
Natürlich mit eigener Käseabteilung!
Warten an der Kasse ist dort ein Fremdwort. Am Ende des Bandes stehen die Boys und packen das Gekaufte ordentlich in saubere und robuste Tragetaschen!
Ein paar Kontraste möchte ich trotzdem zeigen. Eine saubere Stadt ist Dakar nicht. Das wäre jedoch mit ein bisschen Mühe leicht hinzubekommen.
Eine gepflegte Apotheke
Ein hübsches Wohnhaus
Eine offensichtlich seit Jahren verwahrlosende Baustelle
Gut sortierter Obstladen auf der Straße
Damenschuhe ohne Ende!
Mit ein bisschen Abstand zu Europa, könnte ich mir durchaus vorstellen in Dakar zu leben. Mein nächstes Ziel ist ja, wie bereits bekannt, 1234 Tage auf dem Katamaran zu verbringen. Wenn die Einladung zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro kommen sollte, dann werden es 172 Tage mehr sein. Das wird dann auch nicht mehr so schlimm sein. Vielleicht bin ich dann mit dem Katamaran am 5. August 2016 ein Teil der Eröffnungsfeier der XXXI. Olympischen Sommerspiele und bringe Kinder aus aller Welt an den Landesteg.

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