12.10.2011, 22:00, zu Hause

Vollmond. Um 04:05:42 Uhr war Vollmond. Von da weg nimmt er wieder ab.
Ich gehöre zu den Typen, die das nicht einmal bemerken. Ich sehe es, wenn keine Wolken am Himmel sind. Es berührt mich aber nicht. Ich reagiere nicht. Weder über noch unter. Es ist mir wurscht.
Es gibt viele Theorien über den Einfluss des Mondes. Fakt ist, dass der Mond die Gezeiten beeinflusst. Neben der Erdrotation und der Sonne.
So wie der Mond verursacht auch die Sonne Ebbe und Flut auf der Erde, allerdings in viel geringerem Maße. Das heißt, dass zwei zusätzliche Flut-Berge auf der der Sonne zu- und abgewandten Seite der Erde diese umrunden. Diese Flut-Berge sind etwas weniger als halb so hoch als die durch den Mond verursachten.

Je nachdem, wie Mond und Sonne zueinander stehen, verstärken oder vermindern ihre Flutberge den Gezeiten-Unterschied. Bei Vollmond oder Neumond stehen Erde, Mond und Sonne in einer Linie. Also türmen sich die Flutberge von Mond und Sonne übereinander und die Höhenunterschiede zwischen Ebbe und Flut sind sehr groß. Es ist Springflut.

Ca. eine Woche später bilden Sonne, Erde und Mond einen rechten Winkel - jetzt ist Halbmond. Nun liegen die Flutberge der Sonne genau zwischen denen des Mondes. Der Höhenunterschied zwischen Flut (den Flut-Bergen des Mondes) und Ebbe (die Gezeiten-Täler des Mondes, aufgefüllt durch die Flut-Berge der Sonne) ist sehr gering. Es ist Nippflut. Wenn ich in der Bretagne bin, beobachte ich das immer gebannt.

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