19.10.2011, 21:00, Mission Control:

Von Tag zu Tag, schwindet unsere Begeisterung für den Hybridantrieb. Waren wir vor mehr als einem Jahr noch hin und weg von den Möglichkeiten des Hybridantriebes, sehen wir das heute mit anderen Augen. Der Antrieb, ich spreche explizit von einem Motorantrieb, ist meine Lebensversicherung. Diese Lebensversicherung muss dann funktionieren, wenn das Segelschiff manöverierunfähig wird. Bei einem Katamaran kann man ohne Ruder steuern, wenn er mit zwei Motoren ausgerüstet ist. Bei einer Monohull ist das weniger günstig, zumal nur eine Maschine wirken kann. Ein Bugstrahlruder ist bei Maschinenausfall dann auch nurmehr ein marginales Instrument. Das sind nun wieder schlagende Argumente für den Kat. Zwei Maschinen, mit denen man im Ernstfall steuern kann. Wer schon einen Katamaran gefahren ist, weiss, dass das sehr gut funktioniert. Wir entfernen uns also vom Hybrid und kommen zum guten alten Dieselmotor. Er ist leistungsfähiger, gutmütiger, unempfindlicher und kostengünstiger. Und er wird nur dann eingesetzt, wenn Gefahr für Leib und Leben und Gefahr für das Schiff besteht. Zur Erklärung: Wir werden mindestens 60.000 Seemeilen zurücklegen. Die gebunkerte Dieselmenge wird 3000 Liter betragen, kein Achterl mehr! Wir segeln ja. Maximal können wir damit 300 Stunden Motoren. Lebensversicherungsstunden, in dreieinhalb Jahren.
Wir verbrauchen also maximal 0,05 Liter pro Seemeile. Das ist doch ein Umweltaspekt, oder?

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